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Journalismus in Deutschland II

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399005
 
Zum Journalismus in Deutschland sind Anfang der 90er Jahre erstmals repräsentative Daten erhoben worden. Sie bildeten nicht nur die Basis für einen soliden Kenntnisstand über Journalistinnen und Journalisten, sondern erlaubten auch eine anspruchsvollere theoretische Einordnung der Voraussetzungen, unter denen Wirklichkeitsentwürfe der aktuellen Medien zu Stande kommen. Es muss aber vermutet werden, dass der heutige Journalismus in wesentlichen Bereichen ein anderes Bild bietet als vor zehn Jahren, sodass die damaligen Daten einer Aktualisierung bedürfen. Sichtbare Wandlungsprozesse im Mediensystem, bei der Medienproduktion und bei den Medienprodukten haben inzwischen die Aussagenentstehung und ihre Akteure verändert. Die Befunde aus den 90er Jahren bedürfen also einer Aktualisierung. Das Projekt ermittelt erneut mit Hilfe einer repräsentativen Journalistenbefragung, welche Institutionen und welche Akteure journalistische Aussagen produzieren, welche Merkmale sie haben und unter welchen Bedingungen sie arbeiten. [...] Die als Replikation angelegte Studie verfolgt drei grundlegende Ziele: 1) Die Neuerhebung repräsentativer Daten soll es ermöglichen, den gegenwärtigen Journalismus, seine Strukturen und die Bedingungen der journalistischen Aussagenentstehung fundiert beschreiben und analysieren zu können. 2) Im diachronen Vergleich mit den zehn Jahre alten Ergebnissen der Vorläuferstudie wird erstmals empirisch-analytisch und nicht spekulativ geprüft, ob und in welcher Weise sich der Journalismus gewandelt und verändert hat. Die Langzeitstudie zur Mediennutzung und -bewertung erfährt so eine Ergänzung im Bereich der Kommunikatorforschung. 3) Im synchronen Vergleich mit anderen nationalen Kommunikator-Studien und insbesondere mit der neuen Erhebung im Rahmen der Langzeituntersuchung zum Journalismus in den USA soll die Bedeutung des Journalismus in seinem gesellschaftlichen Kontext analysiert und bewertet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Armin Scholl
 
 

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