Detailseite
Projekt Druckansicht

Kokainkonsum in Frankfurt am Main - eine methodenplural und multiperspektivisch angelegte Fallstudie

Fachliche Zuordnung Kriminologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399068
 
Das Forschungsvorhaben soll - als regionale Fallanalyse - umfassende Informationen zum Kokainkonsum (und möglichst auch zum Kokainhandel) im Raum Frankfurt am Main erheben. Dieser Raum ist für eine solche Untersuchung besonders geeignet, denn hier sind die unterschiedlichsten Konsumentenkreise zwischen den Extrempolen eines deprivierten Crackkonsums offener Straßenszenen und eines sozial-integrierten Kakainkonsums etablierter Sozialschichten präsent. Die insgesamt fünf beabsichtigten Forschungsmodule nähern sich dem Phänomen von unterschiedlichen Perspektiven: aus der Perspektive der Institutionen sozialmedizinischer (wesentlich: Drogenhilfe) und strafrechtlicher Kontrolle (wesentlich: Polizei) sowie aus der Perspektive der Kokainkonsumenten selbst. Ein derartig umfassender sozialwissenschaftlicher Zugriff auf das Phänomen ist auch in der internationalen Forschungslandschaft so noch nicht beschritten worden. Letztliches Ziel des Projekts ist es, eine Typologie von Kokaingebrauchstypen gemäß präventionsrelevanten Aspekten zu entwerfen, die den Blick für Risiko- als auch für protektive Faktoren freilegt, zur Beratung von Kontroll- und Hilfsinstitutionen beitragen kann und die Basis für drogenpolitische Diskussionen erweitert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung