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Gamma-Ray-Bursts, kosmischer Staub und die Natur der Bursterpopulation

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399074
 
Hinter den kosmischen Gammastrahlenausbrüchen (engl.: Gamma-Ray Bursts, im weiteren GRBs) verbergen sich vermutlich stellare Katastrophen in fernen Galaxien, die entweder auf den Gravitationskollaps sehr massereicher Sterne oder verschmelzende kompakte Objekte zurückgehen (Neutronensterne, Schwarze Löcher). Die mit diesen Bursts verbundenen erheblichen Energiefreisetzungsraten bewirken ein lang anhaltendes Nachglühen der Materie am Ort der Explosion (engl.: Afterglow), ein Phänomen, das erstmals im Jahre 1997 aufgefunden wurde. Seither hat die GRB-Forschung international erhebliche Aufmerksamkeit gefunden, weil sie verschiedenste Aspekte der Astrophysik berührt. In den Jahren 2002 und 2003 ist der Start von drei Gammastrahlen-Satelliten einer neuen Generation vorgesehen, mit denen erstmals GRBs im Gammaband routinemäßig innerhalb von Minuten auf besser als Bogenminuten Genauigkeit geortet werden können. Das hier vorgestellte Forschungsprojekt beinhaltet die detaillierte Untersuchung der optischen und Nah-Infrarot-Lichtkurven der den Bursts folgenden langlebigen Afterglows. Das damit verbundene Forschungsziel besteht in der Detektion kosmischen Staubes in den GRB-Umgebungen. Sein Nachweis gestattet Rückschlüsse auf die Natur der Bursterpopulation(en) einerseits und verspricht kosmologische Implikationen andererseits.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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