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Monitoring von Gletscherzungen in Alaska mittels digitaler Photogrammetrie aus Schrägluftbildern zur Quantifizierung von Gletscherschwankungen und Erfassung des Naturgefahrenpotentials

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399282
 
In den letzten Jahrzehnten ist in Alaska ein Rückzug der meisten Gletscher und ein Zurückweichen des Meereises (der Packeisgrenze) nach Norden beobachtet worden (einige wenige Gletscher stoßen jedoch, anscheinend unabhängig vom globalen Trend, vor). Diese Effekte gehen einher mit der Veränderung der Vegetationsgrenzen und des Permafrostes. Diese Veränderungen könnten im Zusammenhang mit Auswirkungen des Phänomens eines weltweiten Klimawandels ("Global change") stehen. Derartige Klimaveränderungen bewirken im Bereich der Arktis und Subarktis auch morphologische Veränderungen. Gletscherstände und Formen des Permafrostes reagieren eher auf eine Klimaveränderung als auf Wetterschwankungen und bilden deshalb gute Klimaindikatoren. Die Indikation dieser Veränderungen wird durch ein Verfahren ermöglicht, Formveränderungen an geomorphologischen Phänomenen und Gletscheroberflächen mittels weniger, zeitlich versetzter, tiefer Vorbei-bzw. Überflüge und dabei erstellter Schrägluft-Messbilder zu diagnostizieren. Mittels moderner digitaler Nahbereichs-Photogrammetrie kann z.B. die Volumenänderung der Kalbungsfront einer Gletscherzunge vom Leichtflugzeug aus ermittelt werden. Ziel der Forschungsarbeit ist die Quantifizierung der Gletscher- und Morphodynamik mit höchstmöglicher Genauigkeit durch die Ableitung hochgenauer Gletscheroberflächen- und Geländemodelle.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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