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Beeinflussung der genomischen Stabilität durch Arsenit und seine methylierten Metabolite: DNA-Reparatur und p53
Antragstellerin
Professorin Dr. Tanja Schwerdtle
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2003 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399326
Epidemiologische Studien zeigen einen deutlichen Zusammenhang zwischen der chronischen Exposition gegenüber Arsenverbindungen (Trinkwasser, Atemluft) und dem vermehrten Auftreten von Tumoren. Eigene Vorarbeiten und Literaturergebnisse weisen auf eine Beeinflussung von DNA-Reparatursprozessen und Signaltransduktionswegen und/oder die Induktion von oxidativem Stress als zugrunde liegenden Mechanismen hin. Ziel des geplanten Vorhabens ist die Identifizierung zellulärer, molekularer Angriffspunkte bei niedrigen, biologisch relevanten Konzentrationen an Arsenit und seinen drei- und fünfwertigen mono- und dimethylierten Metaboliten. Bezüglich des Einflusses auf DNA-Reparaturprozesse umfassen die geplanten Experimente GenexpressionsAnalysen, in-situ Immunfluoreszenz-Untersuchungen zur Identifizierung des inhibierten Reparaturproteins sowie eine nähere Untersuchung des Einflusses auf die Poly(ADP-Ribosyl)ierung, die unter zellulären Bedingungen bereits im nanomolaren Konzentrationsbereich deutlich gehemmt wird. Als Indikationen für "oxidativen Stress" sollen die Induktion von DNA-Strangbrüchen und oxidativen DNA-Basenschäden in Zellkulturen untersucht sowie beteiligte Reaktionsmechanismen aufgeklärt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Andrea Hartwig