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Molekulare Auswirkungen von Gendefekten im Surfactantsyntheseapparat von Typ II Pneumozyten bei interstitiellen Lungenerkrankungen (ILD)
Antragsteller
Professor Dr. Matthias Griese
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399605
Die Surfactant-Proteine SP-B und SP-C sind spezifisch im Respirationstrakt exprimierte hydrophobe Proteine, die in mehreren Schritten aus ihren prä-Proteinvorstufen gebildet werden. Sie sind von essentieller Bedeutung für eine normale Lungenfunktion. Ein angeborener Mangel an SP-B ist letal im frühen Lebensalter, transiente Mangelzustände oder fehlregulatorische Anhäufungen dieser Proteine sind bei verschiedenen Patienten beschrieben worden. Defektzustände von SP-C können zu unklaren, chronischen, interstitiellen Lungenerkrankungen im Kindesalter führen. Oft finden sich gleichzeitig Anhäufungen anderer Surfactant-Bestandteile und fehl-prozessierte (aberrante) Vorstufen im Alveolarraum. Bisher sind diese Proteine nicht systematisch untersucht worden. Eine exakte Sequenzanalyse und Beschreibung der posttranslationalen Modifikationen fehlt komplett. Ziel des Projekts ist es daher, bei chronisch erkrankten Patientengruppen mit hoher Wahrscheinlichkeit für pathophysiologische Strukturveränderungen sowie bei anderen Vergleichsgruppen die Strukturen von SP-B und SP-C genau zu untersuchen und deren normale bzw. aberrante Vorstufen auf Molekularebene exakt zu charakterisieren. So werden die humanen Prozessierungsdefekte auf Proteinebene im SP-B- und SP-C-Metabolismus spezifisch charakterisiert und klinischen Entitäten zugeordnet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen