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Raumplanung in Deutschland 1920-1970

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399688
 
Das Projekt untersucht die Entwicklung der deutschen Raumplanung von ihren Anfängen in der Zeit der Weimarer Republik bis in die Bundesrepublik der frühen 70er Jahre. Im Mittelpunkt steht die Frage nach Kontinuität und Wandel in den planerischen Gestaltungskonzeptionen und Leitbildern sowie im Selbstverständnis der Disziplin. Diese formierte sich in der "Landesplanung" der zwanziger Jahre als genuiner Bestandteil der modernen Industriegesellschaft, erfuhr in der NS-Zeit einen entscheidenden Professionalisierungsschub und erlebte im Planungsboom ab Mitte der 60er Jahre erneut eine Blütezeit. Im Übergang zur postindustriellen Gesellschaft seit den 70er Jahren begann die Abkehr von den bisherigen Ordnungs- und Planungskonzepten.Ziel der Untersuchung ist es, die Formierung, Professionalisierung und Etablierung der Disziplin vor dem Hintergrund sich wandelnder politischer und ideologischer Rahmenbedingungen sowie struktureller und sozioökonomischer Entwicklungen darzulegen. Es gilt zu ermitteln, welche Faktoren die Stoßrichtung planerischer Konzepte und die Selbstverortung der Raumplanung beeinflussten, wie sie sich zu legitimieren und zu positionieren suchte und welche Grundideen über die Epochengrenzen der politischen Geschichte hinweg persistent blieben. Damit soll erklärt werden, ob und inwieweit die Legtitimationsstrategien der Raumplanung grundlegend von den politischen Brüchen des Jahrhunderts berührt worden sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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