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Der Wandel der internationalen Entwicklungspolitik gegenüber den ländlichen Armen in nicht-industrialisierten Ländern während der Welternährungskrise 1972 bis 1975

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399722
 
Gegenstand des Forschungsvorhabens ist ein Prozeß globaler Integration: Entstehung und Auswirkungen entwicklungs-politischen Ansatzes, der Anfang der 197oer Jahre international durchgesetzt wurde und unter Begriffen wie "Kleinbauernansatz", "integrierte ländliche Entwicklung" und "Grundbedürfnisstrategie" firmierte. Vor dem Hintergrund der sogenannten "Welternährungskrise" wurden Armut, Unterernährung und Agrarproduktion als zentrale Probleme der Entwicklung nichtindustrialisierter Länder und internationaler Politik begriffen. Den ländlichen Armen - Kleinbauern, Pächtern, share croppers und Landarbeitern - als den wichtigsten Getreideproduzenten und zugleich als den größten vom Hunger betroffenen Bevölkerungsgruppen kam dabei eine Schlüsselrolle zu. Der neue Ansatz diente dazu, Kleinproduzenten aus der Subsistenz herauszulösen und in Marktbeziehungen einzubinden. Zuvor hatten zwei Jahrzehnte lang Industrieorientierung und entsprechende Infrastrukturmaßnahmen das entwicklungspolitische Handeln bestimmt, auf dem Agrarsektor eine Konzentration auf das Modell einer kapital- und energieintensiven, an Großbetrieben orientierten Landwirtschaft ("Grüne Revolution"), flankiert von staatlich subventionierten Getreideexporten der Industriestaaten in Form von Nahrungsmittelhilfe. ...
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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