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Charakterisierung und Quantifizierung von Metallkomplexen in hyperakkumulierenden Pflanzen

Fachliche Zuordnung Analytische Chemie
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5399769
 
Dieses Forschungsvorhaben hat zum Ziel, Metall-Komplex-Verbindungen in vier hyperakkumulierenden Pflanzen sowie in genetisch modifizierter Hefe nachzuweisen, danach zu isolieren und strukturell zu charakterisieren sowie schließlich zu quantifizieren. Die besonderen Eigenschaften bestimmter Pflanzen, Metalle in ungewöhnlich hohem Maße vom Boden aufnehmen und anreichern zu können (Hyperakkumulation), sind von großem Interesse, da sie genutzt werden können, um schwermetallbelastete Böden zu reinigen (Phytoremediation). Der Erfolg des Einsatzes von Pflanzen zur Extraktion von Metallen aus kontaminierten Böden erfordert ein besseres Verständnis des Mechanismus der Metallaufnahme, -umlagerung und -anreicherung bei Pflanzen auf molekularer Ebene. Im speziellen sind Kenntnisse über die Bioliganden und Metall-Komplexe erforderlich, die diese Pflanzen zum Metalltransport produzieren. Das Projektziel soll durch die Entwicklung einer analytisch-chemischen Methodik erreicht werden. Durch Kombination hochauflösender Trenntechniken mit metallspezifischer Detektion (Kopplungstechniken) sollen die Metallkomplexe empfindlich nachgewiesen werden. Die Kombination verschiedener Trenntechniken im präparativen Maßstab dient zur Isolierung und Aufreinigung dieser Metallkomplexe, die anschließend mit der Massenspektrometrie strukturell charakterisiert werden sollen. Genetisch veränderte Hefe soll als Modellsystem dienen, um zu prüfen, ob sich hyperakkumulierende Eigenschaften von Pflanzen gentechnisch übertragen lassen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Frankreich
Kooperationspartner Professor Dr. Ryszard Lobinski
 
 

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