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Erweiterung der Formgebungsgrenzen beim Strangpressen von Magnesiumlegierungen

Fachliche Zuordnung Ur- und Umformtechnik, Additive Fertigungsverfahren
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5400024
 
Magnesiumlegierungen besitzen erhebliches Potential als Leichtbauwerkstoffe in der Luft- und Raumfahrt sowie im Fahrzeugbau. Bisher werden meist Magnesiumgussprodukte verwendet, zukünftig sollen zunehmend Strangpressprodukte aus Magnesiumlegierungen eingesetzt werden. Das Kristallgitter des Magnesiums ist hexagonal, so dass beim Strangpressen und in den Strangpressprodukten erhebliche Unterschiede im Verformungsverhalten von Magnesiumlegierungen und z.B. Aluminiumlegierungen bestehen. Beim Strangpressen von Magnesiumlegierungen entstehen Texturen und Deformationszwillinge, die sich sowohl auf das Verhalten der Legierung während des Strangpressens (Entstehung von Kraftspitzen) als auch auf die Eigenschaften der Produkte auswirken, u.a. in einem erheblich geringeren Wert der Fließgrenze im Druck- im Vergleich zum Zugversuch. Neben der Verringerung der Kraftspitze am Anfang des Strangpressvorgangs ist für einen verstärkten Einsatz stranggepresster Magnesiumwerkstoffe eine deutliche Erhöhung der Pressgeschwindigkeit erforderlich. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Erweiterung der Formgebungsgrenzen beim Strangpressen von Magnesiumlegierungen durch systematische Strangpressversuche und die Charakterisierung der Produkte hinsichtlich ihrer Mikrostruktur und Eigenschaften.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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