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Experimentelle und rechnerische Untersuchungen lokaler Phänomene beim Sprengen von Stahlbetonbauteilen

Fachliche Zuordnung Angewandte Mechanik, Statik und Dynamik
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470077
 
Die Anwendung der Sprengtechnik beim Abbruch von Bauwerken beruht weitgehend auf der Erfahrung der jeweiligen Sprengberechtigten. Es ergibt sich die Forderung nach kontrollierten Sprengungen, die systematisch geplant werden, und deren Ablauf vorhersehbar ist. Dazu sind Simulations- und Prognosemodelle in verschiedenen, miteinander verzahnten Stufen erforderlich (Multi-Level-Problem). Ausgehend vom Ort der Sprengung ist dabei zunächst die lokale Ebene zu nennen, deren räumliche Ausdehnung etwa in der Größenordnung typischer Bauteildicken liegt.In diesem begrenzten Bereich ergeben sich bei der Sprengung komplexe physikalische Abläufe. Hierbei sind nichtlineare Stoffgesetze, große Deformationen, Temperatureinflüsse, Hochgeschwindigkeitsdynamik, Rissbildung und Fragmentierung zu berücksichtigen. Dies betrifft zunächst experimentelle Untersuchungen, die bisher für das Sprengen von Beton nur vereinzelt durchgeführt worden sind. Im Rahmen des Vorhabens soll die Datenbasis durch eine Testserie erweitert werden. Außerdem sollen Simulationsverfahren und Modelle entwickelt werden, die das Ausmaß der hervorgerufenen Schädigung angeben können. Aufbauend auf Parameterstudien sind Richtlinien zu formulieren, um von einem gewünschten Zerstörungsgrad auf die Auslegung einer Sprengladung schließen zu könnnen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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