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Geologische und geochemische Entwicklung des Iznik Sees (NW-Türkei)

Antragsteller Dr. Sven-Oliver Franz
Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5400239
 
Der Iznik See ist mit seinen 313 km2 der größte See der Marmara Region und zugleich der fünftgrößte See der Türkei. Er liegt in der Provinz Bursa, ca. 100 km südöstlich der Metropole Istanbul. Durch seine Lage an der Nordanatolischen Störungszone (NAF), einer Plattengrenze zwischen der Europäischen Platte im Norden und dem Anatolischen Block im Süden, befindet sich der Iznik See in einem tektonisch höchst sensiblen Gebiet. Gerade diese Tatsache macht ihn zu einem interessanten Studienobjekt. Es bietet sich daher die Gelegenheit, die Verknüpfung von sedimentologischen und tektonischen Prozessen in einem gezielten Forschungsvorhaben genauer zu untersuchen. Zusätzlich ermöglicht das Sedimentreservoir des Sees - fluvio-lakustrine und marine Ablagerungen des Pliozäns und Quartärs - eine Rekonstruktion des Paläoklimas und der anthropogenen Einflüsse der Region, um nur einige der weiteren möglichen Forschungsthemen zu nennen. Im hier beantragten Pilotprojekt sollen Oberflächenproben des Seegrundes erste Erkenntnisse zur chemischen Zusammensetzung der Sedimente und zur Wasserchemie des Sees erbringen, die dann erste Daten für die Beantragung eines größeren Bohrvorhabens liefern sollen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Jean Thein
 
 

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