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Wirksamkeit kognitiver Verhaltenstherapie der Paruresis

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5400267
 
Die Paruresis ist ein bislang kaum untersuchter Subtyp der sozialen Phobie, bei welchem die Betroffenen unter dem Unvermögen leiden, auf öffentlichen Toiletten zu urinieren. Dass die Prävalenz der Störung bislang als gering eingeschätzt wird, liegt möglicherweise daran, dass zum einen diese Symptomtik in gängigen strukturierten diagnostischen Interviews nicht explizit abgefragt wird und zum anderen bei den Betroffenen subjektiv eher die Miktionshemmung und weniger eine soziale Angst als störend erlebt wird. Während die Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie bei den typischen Formen sozialer Phobie gut überprüft ist, fehlen bislang kontrollierte Therapiestudien zur Paruresis. Eine ungeprüfte Übertragung der Wirksamkeit auf die Paruresis verbietet sich auch insofern, als dass auch die bei sonstigen sozialen Phobien wirksame medikamentöse Therapie bei Paruresis - laut Kasuistiken - erfolglos bleibt. Jeweils 30 Patienten sollen über einen Zeitraum von insgesamt drei Monaten per Zufall 12 Gruppensitzungen eines eigens entwickelten kognitiv-verhaltenstherapeutischen Programms oder aber 12 Gruppensitzungen 'minimal treatment' erhalten. Dabei sollen über die Wirksamkeitsstudie der kognitven Verhaltenstherapie hinaus auch ätiopathogenetische Fragestellungen beantwortet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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