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Bedeutung der heterologen Immunität für Verlauf und Ausgang von Virusinfektionen

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5400460
 
Der Mensch kommt im Laufe des Lebens mit vielen verschiedenen Pathogenen in Kontakt. Es gibt zunehmend Hinweise; dass der Verlauf konsekutiver Infektionen durch eine vorbestehende Immunität gegen andere Erreger signifikant beeinflusst wird. Im Mausmodell konnte gezeigt werden, das Memory T-Zellen, die spezifisch für ein Virus sind, durch eine Infektion mit einem ganz anderen Virus aktiviert werden können. Diese kreuzreagierenden T-Zellen schienen im Memory-Pool besonders stark zu expandieren. In der geplanten Untersuchung soll der Einfluss konsekutiver Virusinfektionen auf das adoptive Immunsystem untersucht werden. Im Mausmodell sollen Mechanismen, die Einfluss auf die heterologe Immunität haben, analysiert werden. Es gibt auch beim Menschen klinische Hinweise, dass vorhergehende oder gleichzeitge Virusinfektionen ein Bedeutung für den Ausgang und Verlauf von Erkrankungen haben. Deshalb soll die Bedeutung der Kreuzreaktivität auch beim Menschen erforscht werden. Als Modellinfektion dient die Epstein-Barr-Infektion (EBV), da sie starke CD8+Immunantworten hervorruft, eine hohe Prävalenz aufweist und das Virus als als DNA Virus eine relativ niedrige Mutationsrate hat. Detailliertere Kenntnisse über heterologe Immunantworten könne eine fundamentale Bedeutung für die Entwicklung von Immuntherapien und therapeutische Impfstoffen haben. Im speziellen ist es mittelfristiges Ziel, die im Maus und EBV Modell gewonnenen Erkenntnisse, bei Hepatitisvirusinfektionen anzuwenden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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