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Methodische Studie zur Weiterentwicklung eines psychometrischen Instrumentes (Intersession Fragebogen, ISF). Erfassung von Therapiepräsentation und Intervallprozeß in komplexen Settings

Antragsteller Dr. Armin Hartmann
Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5400468
 
Die Studie befasst sich mit den Verarbeitungsprozessen von Psychotherapie, die PatientInnen im therapiefreien Intervall zwischen Therapiestunden oder -Abschnitten erleben (Intersession/Intervall-Prozeß). Es wird davon ausgegangen, daß diese für die Verinnerlichung und letztendlich "Nutzung" von Psychotherapie von entscheidender Bedeutung sind. Die Erfassung von Intersession-Prozessen ist in der Psychotherapieforschung bislang vernachlässigt worden. Ein schon bestehender Fragebogen (Intersession-Fragebogen, ISF, (Hartmann, 1997)) ist auf die ambulante Einzelpsychotherapie ausgerichtet. Seine Eignung für komplexe Settings (Station/Tagesklinik) ist fraglich. Die geplante Studie verfolgt mittels eines semistrukturierten Interviews die Frage, welche Eigenheiten den Intersessionprozess in komplexen Settings charakterisieren und inwieweit sich dieser von Intersessionprozessen im Rahmen der ambulanten Einzeltherapie unterscheidet. Die Interviews werden parallel zum Routinebetrieb einer psychotherapeutischen Tagesklinik durchgeführt. Das teilstationäre Setting ist als Forschungsfeld besonders geeignet, da hier ein intensives und komplexes Therapiesetting mit der Rückkehr in den Alltag abwechselt und Intervallprozesse in substanziellem Ausmaß stattfinden können. Die Auswertekategorien für eine qualitative Inhaltsanalyse der Interviews sind bereits entwickelt und erprobt (Balke, 2002). Die angestrebte Förderung dient der Auswertung der Interviews und der vergleichenden Analyse der Intersession-Prozessdokumentation durch das Interview und durch Intersession-Fragebögen (ISF).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professorin Dr. Almut Zeeck
 
 

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