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Evaluierung des systemischen Therapiepotentials tumorspezifischer Adenovirusvektoren in RET-Onkogen induzierten Schilddrüsenkarzinomen

Fachliche Zuordnung Zellbiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5400470
 
Fortschritte bei der Identifizierung molekularer Defekte machen die Gentherapie zu einer attraktiven Behandlungsform für zahlreiche Erkrankungen. Im Gegensatz zu hereditären Erkrankungen, bei denen das funktionelle Gen nur in wenigen Zellen vorhanden sein muss, erfordert eine effiziente Tumortherapie, dass tumorzerstörende Gene in alle Zellen eingebracht werden. Ein Möglichkeit die Effizienz des Gentransfers zu verbessern besteht darin, die Selektivität viraler Gentransfersysteme zu erhöhen. Die aus der Anwendung zielorientierter Adenoviren (Ad), als derzeit effizientes Vektorsystem, resultierenden Vorteile sind die verminderte Immunogenität, Toxizität und erhöhte Sicherheit sowie die Möglichkeit zur systematischen Vektorgabe. Im vorliegenden Projekt soll ein neues Plasmidsystem für die einfache Herstellung von Ad-Vektoren mit modifiziertem Tropismus entwickelt werden. Hierbei wird die Interaktion des Virus mit seinen nativen Rezeptoren ausgeschaltet und durch genetische Modifikation eine neue Spezifität in Form gewebespezifischer Liganden in das für die Virusanheftung an die Zielzelle verantwortliche Oberflächenprotein integriert. Zur Isolierung tumorspezifischer Peptide wird eine ex vivo/in vivo Phage Display Technologie angewendet, die das Screening von Peptidbanken im lebenden Tier ermöglicht. Primäres Zielgewebe (Modell) für die tumorselektiven Ad-Vektoren ist das medulläre Schilddrüsenkarzinom, bei dem die in vivo-Transduktionsrate durch Adenoviren sehr gering ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Anke Schmidt
 
 

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