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Die Unsichtbare Imagination oder Literarisches Denken im 16. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5400590
 
Gegenstand des Buches ist die englische Literatur und Kulturder zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts im europäischen Kontext.Anhand von Quellen, die das Spektrum von der Historiographiebis zum Drama, von der Erzählung bis zur Kartographie,von pädagogischen und theologischen Abhandlungen bis zur Reiseliteraturabdecken, wird die eigentümliche Form und Funktionder elisabethanischen Imagination analysiert. Methodisch leitendist dabei die Unterscheidung von thematischer und symptomatischerImagination. Der Begriff Imagination ist in der Epocheimmer noch in der aristotelisch-galenischen Tradition verortet,Imagination wird also als ein minderes Vermögen derSeele verstanden. Aus einem solchen Verständnis lassen sich dieLeistungen der elisabethanischen Kultur aber nur unzulänglicherklären. Deshalb wird Imagination als eine spezifische Denkformbegriffen und als kulturbildende Kraft historisch konkretausgewiesen, in der sinnliche Anschauung und intellektuelleKonzepte untrennbar verbunden sind - eben als literarischesDenken. Das Buch legt damit Einspruch ein gegen eine allzu modischgewordene Privilegierung des Gedächtnisses als kulturbildenderKraft.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Eckard Lobsien
 
 

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