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Behandlung maligner Gliome mit kombinierter anti-angiogenetischer und Strahlentherapie: Bestimmung der Mechanismen und des optimalen Therapiefensters

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5400618
 
Die anti-angiogenetischen Therapie hat in Tierexperimenten zu vielversprechenden ersten Resultaten in der Behandlung solider Tumoren geführt; kombiniert mit einer fraktionierten Strahlentherapie konnte sie sogar beim bisher mit einer infausten Prognose verbundenen Glioblastoma multiforme langfristige Therapieerfolge im subkutanen Mausmodell erzielen. Der genaue Mechanismus für die Regression des Tumors, dessen Kenntnis eine wichtige Voraussetzung ist für die weitere Optimierung der Kombinationstherapie, sowie das Ansprechen von intrakraniell wachsenden Glioblastomen sind bisher unbekannt. Das hier vorgestellte Forschungsvorhaben hat zum Ziel, diese Zusammenhänge zu klären; hierfür sollen vorrangig mittels fortlaufender intravitaler Zwei-Photonen-Lasermikroskopie durch ein kranielles Fenster wesentliche Informationen über das Wachstumsverhalten und molekularbiologischen, zellulären und pathophysiologischen Merkmale des Glioblastoms im Mausmodell gewonnen werden. Von entscheidener Bedeutung ist hier voraussichtlich die Bestimmung des "Normalisierungsfensters", in dem bei normalisierten Gefäßsystem des Tumors eine optimale Strahlensensitivität erreicht ist, da Hypoxie und apoptoseresistente Tumorzellen unter diesen Umständen minimiert sein müßten.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Auslandsstipendien
 
 

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