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Topgene und regulatorische Prinzipien des Aktin-bindenden Proteins Drebrine
Antragstellerin
Professorin Dr. Wiebke Katharina Ludwig-Peitsch
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5400644
Drebrine sind Aktin-bindende Proteine (ABPs) mit einem Prolin-reichen, Profilin-bindenden Motiv, die bis vor kurzem als spezifisch für neuronale Zellen galten, wo sie vor allem als an der Bildung von Zellfortsätzen beteiligt angesehen werden. In unseren Vorarbeiten wurde jedoch gezeigt, dass die Drebrin-Isoform E2 auch außerhalb des Nervensystems weit verbreitet ist. So ist Drebrin, das in bestimmten Komplexen bis zur Größe sog. "Drebrosomen" vorkommt, zum einen an Zonulae adhaerentes, zum anderen Lamellipodien, Filopodien und anderen Zellfortsätzen angereichert. Im vorliegenden Forschungsvorhaben soll die Hypothese geprüft werden, ob und in welcher Weise Drebrin - gemeinsam mit anderen ABPs - die Bildung und Anordnung von Aktinfilamenten und somit die zelluläre Morphogenese reguliert. Hierzu sollen zunächst mit Hilfe biochemischer und immunologischer Methoden die Anordnung von Drebrin in verschiedenen Zelltypen mit vielen Ausläufern, während der Embryogenese und in Situationen pathologisch gesteigerter Motilitität (bestimmte Tumoren, Wundheilung) untersucht und Interaktionspartner identifiziert werden. Zur weiteren funktionellen Charakterisierung von Drebrin und Drebrin-Komplexen sind Transfektionsexperimente in Verbindung mit Lebendzell-Mikroskopie sowie mRNA-Suppressionsversuche geplant.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen