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Regulation der Kontraktion der glatten Muskulatur durch Caldesmon: Bedeutung der Myosinbindestelle

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5400900
 
Die glatte Muskulatur ist Bestandteil der Wand der Blutgefässe und kleidet auch die inneren Hohlorgane (z.B. Magen-Darm-Trakt, Uterus, Harnblase) aus. Als zentraler Mechanismus der Regulation ihres Kontraktionszustandes gilt die Ca2+-abhängige Phosphorylierung der leichten Ketten des Myosins. Vor allem durch biochemische Untersuchungen wurde das mit den Aktinfilamenten assoziierte Caldesmon (CaD) als ein weiterer potentieller Regulator identifiziert. CaD ist ein ubiqitäres, aktin- und myosinbindendes Protein, das nicht nur mutmasslich an der Regulation der Kontraktion der glatten Muskulatur, sondern auch von Aktomyosin-abhängigen Zellfunktionen in nicht muskulären Zellen (z.B. Zellmigration) beteiligt ist. Seine Expression kann sich je nach physiologischem bzw. pathologischem Funktionszustand ändern. Das vorgelegte Projekt hat zum Ziel, die Bedeutung der Rolle von CaD, spezifisch der Myosinbindestelle, deren Funktion für die Regulation der Kontraktion der glatten Muskulatur noch kaum verstanden wird, zu untersuchen. Hierzu haben wir eine Mausmutante erstellt, in der die Myosinbindestelle nicht mehr exprimert wird. Die glatte Muskulatur aus Arterien und Magen-Darm-Trakt dieser Tiere wird mit physiologischen Methoden eingehend analysiert und das mutierte Protein ausserdem biochemisch charakterisiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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