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Strahlungsakustische Wellen in Winden von massereichen Sternen und Akkretionsscheiben

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401007
 
Die Beschreibung makroskopischer Bewegungen leuchtender Fluide oder Strahlungshydrodynamik gewinnt gegenwärtig in der Astronomie ähnliche Bedeutung wie zuvor schon die Magnetohydrodynamik. Frühe Arbeiten beschäftigten sich mit der Kopplung der Strahlung an den thermischen Energiehaushalt des Gases, z.B. mit Strahlungsdämpfung von Wellen in der Sonnenatmosphäre. Jedoch "kann Strahlung radikal die dynamischen Eigenschaften von Wellen in Gasen ändern" (Mihalas & Mihalas 1984). Am deutlichsten geschieht dies wohl in Winden von OB-Sternen und gewissen Akkretionsscheiben (in kataklysmischen Veränderlichen und um junge Sterne), die durch Streuung von Licht in Spektrallinien beschleunigt werden. Dieser Antrag befasst sich mit dem Einfluss strahlungsakustischer Wellen auf das grundlegende Strömungsverhalten dieser Stern- und Scheibenwinde: Die Wellen scheinen subsonische Brisen zu transsonischen Winden mit Machzahlen gleich 100 zu beschleunigen; sie erscheinen in Form von propagierenden Absorptionskomponenten in beobachteten Spektrallinien; sie können den Wind mit Masse überladen, so dass Gas unter Emission von Röntgenstrahlung zurück zur Photosphäre fällt; und sie zeigen nichtlokale Effekte, bei denen Photonen weit voneinander entfernte Wellenregionen nahezu instantan koppeln. Diese Prozesse sollen im hier vorgeschlagenen Dissertationsprojekt weiter aufgeklärt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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