Detailseite
Projekt Druckansicht

fMRT-Studien zur Bahnung durch unidentifizierbare Reize

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401259
 
Das Projekt untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede der bewussten und nicht-bewussten Reizverarbeitung beim Menschen. Es baut auf Vorarbeiten auf, in denen mit Reaktionszeiten und ereignisbezogenen EEG-Potentialen (ERPs) die Wirkung von durch Metakontrast maskierten ('Bahnungs')-Reizen auf die Verarbeitung nachfolgender Reize untersucht wurde. Sowohl die maskierten Bahnungsreize als auch die nachfolgenden Reize lösten parietale reizbezogene und frontale reaktionsbezogene ERP-Komponenten aus. Hier sollen mit funktioneller Magnetresonanztomoraphie (fMRT) diese Aktivierungen lokalisiert werden und dadurch die Verarbeitungswege beschrieben werden, die für Bahnung von Identifikation und Reaktion im fronto-parietalen System zuständig sind. Untersucht werden sowohl vollständig als auch unvollständig maskierte (d.h. sowohl unidentifizierbare als auch mit Mühe identifizierbare) Bahnungsreize. Die Resultate sollen zum Verständnis der physiologischen Grundlage des Unterschieds bewusster und unbewusster Verarbeitung beitragen. Eine Übertragung der hier gefundenen Gesetzmäßigkeiten auf das Verständnis des pathologischen Hemi-Neglect- und Extinktionsphänomens bei rechts-parietaler Läsion wird angestrebt. Methodisch strebt das Projekt an, die Möglichkeiten und Grenzen für gemeinsame Messung von ERPs und MR-Signal zu erkunden und zu erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung