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Magnetostratigraphie des Buntsandsteins in Deutschland
Antragsteller
Dr. Michael Szurlies
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401318
Im Rahmen dieses Projektes soll ein magnetostratigraphisches Referenzprofil des deutschen Mittleren und Oberen Buntsandsteins erstellt werden. Erste Resultate aus etwa 250 Gesteinsproben der Beckenfazies des Mittleren Buntsandstein eröffnen diesem Vorhaben eine ausgesprochen gute Perspektive. Methodisch wird in dieser Studie an die erfolgreiche Bearbeitung des Oberen Zechsteins und Unteren Buntsandsteins angeknüpft sowie die sehr erfolgversprechende Pilotuntersuchung des Mittleren Buntsandsteins fortgeführt. Durch die Kombination von hochauflösender Litho- und Zyklostratigraphie kann durch Einbeziehung von Gamma-Ray-Logs eine präzise überregionale Korrelation der paläomagnetischen Ergebnisse vorgenommen werden. Eigene Vorarbeiten haben gezeigt, dass in Ton- und Siltsteinen, Feinsandsteinen sowie Kalksteinen des Buntsandsteins im Zuge der Abmagnetisierung eine primäre Magnetisierung isoliert werden kann. Mittel- und grobkörnige Sandsteine hingegen sind durch eine meist vollständige post-triassische Remagnetisierung gekennzeichnet. Das Hauptziel, an dem diese Studie wesentlichen Anteil haben soll, ist die Erstellung eines eigenständigen magnetostratigraphischen Referenzprofils des deutschen Buntsandsteins als Beitrag zu einer globalen geomagnetischen Polaritäts-Zeitskala der Trias. Der ungefähre biostratigraphische Vergleich der Germanischen Untertrias mit wichtigen Profilen der Tethyalen und Borealen Trias soll mit Hilfe der Magnetostratigraphie, wie für den Oberen Zechstein und Unteren Buntsandstein erfolgreich durchgeführt, auch für den Mittleren und Oberen Buntsandstein wesentlich verbessert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen