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Kryokonservierung von humanem Knochen zur autologen Knochentransplantation

Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401330
 
In der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, der Neurochirurgie aber auch in anderen chirurgischen Fachrichtungen wird regelmäßig autologer Knochen für die Rekonstruktion von Knochendefekten eingesetzt. Bisher ist autologer Knochen allen allogenen, xenogenen oder alloplastischen Materialien in Bezug auf die Materialeigenschaften, Biokompatibilität und Erfolgsaussichten überlegen. Trotzdem sind nicht alle autologen Knochentransplantationen primär erfolgreich, sodass in einigen Fällen eine Wiederholung der Knochentransplantationen erforderlich ist. Da die Entnahme von Knochen für die Patienten teilweise deutliche Schmerzen und Beeinträchtigungen mit sich bringt, würde ein Kryokonservierungsverfahren für Knochen, im Sinne einer autologen Knochenbank, große Vorteile bieten. So könnte bereits bei der primären Knochenentnahme ausreichend Knochen gewonnen werden ohne hierdurch die Entnahmemorbidität zu steigern, sodass im Falle eines Misserfolges auf den kryokonservierten Knochen zurückgegriffen werden könnte. Hierdurch würde ein Zweiteingriff für die Knochengewinnung vermieden werden. Dies würde sich insbesondere in den Fällen anbieten, in denen eine erneute Transplantation bereits bei der Primärbehandlung abzusehen ist bzw. diese häufig vorkommt. Ebenso empfiehlt sich ein solches Verfahren für die Lagerung von überschüssig entnommenen Knochenanteilen oder die passagere Lagerung von Knochen wie sie beispielsweise im Rahmen der Traumatologie (z.B. die Schädelkalotte bei Hirnödemen) regelmäßig benötigt wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Dirk Rühlmann
 
 

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