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Arbeitseinsatz im jugoslawischen Bergbau während des Zweiten Weltkrieges. Lokale Fallbeispiele im Vergleich: Serbien und Slowenien

Antragsteller Professor Dr. Klaus Tenfelde (†)
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401627
 
Exemplarisch an je zwei Bergwerken in Slowenien und Serbien sollen die Arbeitsbeziehungen während des Zweiten Weltkriegs und die Auswirkungen der Kriegswirtschaft auf das Leben lokaler Bergbaugesellschaften untersucht werden. Der Vergleich bearbeitet zwei unterschiedliche Besatzungskontexte: Teile Sloweniens fielen unter deutsche Zivilverwaltung. Teile Serbiens unter deutsche Militärverwaltung. Die Wahl der Fallbeispiele richtet sich nach der wirtschaftlichen Bedeutung der Bergbauzweige: Kupfer (Bor/Serbien), Bleizinkerze (Trepca/Serbien, Mezica/Slowenien) und Braunkohle (Trbovlje/Slowenien). Untersucht werden sollen a) das Ausmaß, in dem die Kriegsmobilisierung wirtschaftliche Modernisierung förderte oder behinderte, b) die Konditionierung der Lebenssituation durch nationale bzw. rassische Kategorisierungen, c) die Auswirkungen der Arbeitskräftebewegungen (Migration, Deportation, Mobilität) auf die lokalen Gesellschaften, d) die Erfahrungshorizonte qualifizierter und nicht qualifizierter Bergleute bzw. auch kriegsgefangener und jüdischer Arbeiter, e) die Überlebensstrategien der Arbeiter und Arbeiterinnen im Spannungsfeld von Widerstand, Zwangsarbeit und Kollaboration.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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