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Verarbeitungsmuster und Gefahrenpotentiale von anomal hohen geogenen Schwermetallgehalten in Sedimenten und Böden von Erzlagerstätten und historischen Bergbaugebieten des deutschen Mittelgebirgsraums

Fachliche Zuordnung Physische Geographie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401702
 
In Vererzungszonen und historischen Bergbaugebieten im Mittelgebirgsbereich (Nordpfälzer Bergland: Imsbach, Orbis, Kriegsfeld; Spessart: Bieber; Rheinisches Schiefergebirge: Pfaffenwiesbach;) werden die natürlichen jungquartären Deckschichten und Böden und ihre anthropogenen Überformungen entlang von typischen Catenen für unterschiedliche Nutzungsformen (Wald, Grünland, Acker) detailliert aufgenommen, beschrieben und beprobt. Anschließend werden die regionalen geogenen Hintergrundwerte der Schwermetallgehalte für diese von früherem Erzbergbau geprägten Standorte im Mittelgebirgsrelief erfasst. Im darauffolgenden Untersuchungsschritt wird die Intensität der aktuellen Stoffverlagerungsprozesse und das Risikopotential der Schwermetallgehalte der Böden analytisch bestimmt sowie die bei fortschreitender Bodenversauerung weiterhin daraus resultierenden Gefahrenpotentiale für Nahrungskette und Grundwasser bewertet. Mit vergleichenden Geländeuntersuchungen und geochemischer Laboranalytik wird geprüft, ob ehemalige Bergbaustätten im Grundgebirge, die zum Teil im Bereich landwirtschaftlicher Nutzflächen liegen, im Sinne einer Chemical Time Bomb bisher unbeachtet gebliebene Gefahrenpotentiale aufweisen. Die Untersuchungen schließen die immer noch existierende Wissenslücke zu Fragen der Schwermetallbelastung und -mobilität unterschiedlich genutzter Standorte im Hangbereich.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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