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Sinnperspektiven und Lebenszeitreserven: Handlungs- und Sinnorientierungen im höheren Alter und bei Vergegenwärtigung des Lebensendes
Antragsteller
Professor Dr. Jochen Brandtstädter
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401990
In dem geplanten Projekt soll der Einfluß eines sich verengenden Lebenszeithorizontes auf Sinn- und Handlungsorientierungen untersucht werden. Ausgehend von eigenen theoretischen und empirischen Vorarbeiten wird angenommen, dass mit abnehmenden Lebenszeitreserven eine Verschiebung von instrumentell-zweckrationalen zu expressiv-wertrationalen Sinnperspektiven stattfindet. Diese Reorientierung wird als eine wesentliche Komponente adaptiver Prozesse gedeutet, durch die eine positive Selbst- und Lebensperspektive im höheren Alter gewahrt wird. Den theoretischen Rahmen bietet das Zwei-Prozeß-Modell der Bewältigung (Brandtstädter, 1989; Brandtstädter & Renner, 1990; Brandtstädter & Rothermund, 2002), in dem Prozesse der Zielverfolgung und Zielanpassung mit Mikroprozessen der Informationsverarbeitung in Verbindung gesetzt werden. Die postulierten Veränderungen in Sinn- und Handlungsorientierungen sollen in experimentellen Studien und altersvergleichenden Erhebungen analysiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Günter Krampen; Professor Dr. Klaus Rothermund