Detailseite
Projekt Druckansicht

Mineralisierung von chlorierten Kohlenwasserstoffen und Aromaten mittels aktivierter Adsorbentien in wässriger Lösung unter milden Bedingungen

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401992
 
Erstellungsjahr 2007

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Alle Ergebnisse zeigen, dass die Elimination der untersuchten Stoffe in den dotierten Wässern mit allen modifizierten Ambersorbharzen gut bis sehr gut gelang und dass der Haupteliminationsanteil höchst wahrscheinlich auf eine Mineralisierung der Stoffe zurückzuführen ist. Reale Wässer, wie das Beispiel des Grundwassers zeigt, können wegen den gelösten Huminstoffen u.a. mit wachsender Durchflussmenge zu einer Deaktivierung führen, wodurch im Laufe der Zeit die Eliminationsleistung der aktivierten Harze sinkt. Leider sind bereits die Ausgangsharze recht teuer, sodass die chemische Modifikation der Harze in 5 Reaktionsschritten die Kosten dieser modifizierten Harze mindestens verdoppeln würden. Zwar würde aufgrund des kontinuierlichen Abbaus die Sorptionsfähigkeit der aktivierten Harze gegenüber Aromaten und HKW theoretisch mit der Zeit kaum verringert werden und damit wäre der Nachteil erhöhter Beschaffungskosten wieder aufgehoben, gegenüber den wesentlich preisgünstigeren klassischen Sorptionsmethoden mit Aktivkohlen und deren anschließender Verbrennung (Energiegewinnung) oder Regeneration durch Desorption (Recycling). Praktisch nimmt die Leistung der aktivierten Harze ähnlich wie bei Aktivkohlen wegen der Belegung mit DOC jedoch ab, sodass auch eine längere Verwendung der Harze nicht möglich ist. Weil somit keinerlei Vorteile durch aktivierte Harze zu erkennen sind, sondern erhebliche Kostennachteile bestehen, wurden alle Untersuchungen mit modifizierten Harzen eingestellt!

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung