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Hochschulen im multiplen Wettbewerb: Veränderungen in Stellenausschreibungen für Professuren, 1990 bis 2020

Fachliche Zuordnung Operations Management und BWL-spezifische Wirtschaftsinformatik
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447967785
 
Ziel des beantragten Projektes ist es, die Auswirkungen des multiplen Wettbewerbs im Hochschulsystem vor dem Hintergrund seiner zunehmenden Internationalisierung zu analysieren. Dazu sollen Veränderungen in Stellenausschreibungen für Professuren in den Blick genommen werden. Bei der strategischen Positionierung von Hochschulen im multiplen Wettbewerb kommt der Besetzung von Professuren eine entscheidende Rolle zu. Es ist anzunehmen, dass die Anforderungen der verschiedenen Wettbewerbe, in denen sich Hochschulen befinden, sich in Stellenausschreibungen für Professuren wiederfinden. Empirisch fokussiert das Forschungsprojekt auf die Analyse von Stellenausschreibungen für Professuren unterschiedlicher Disziplinen an deutschen Hochschulen zwischen 1990 bis 2020. Basierend auf einer detaillierten Inhaltsanalyse dieser Stellenausschreibungen zielt das Forschungsprojekt darauf ab zu zeigen, wie sich verschiedene Wettbewerbe im Hochschulsystem und insbesondere die zunehmende Internationalität dieser Wettbewerbe über die Zeit in Stellenausschreibungen niederschlagen. Weiterhin sollen die in den Stellenausschreibungen unterschiedlicher Disziplinen und Hochschultypen auftretende Angleichung sowie die beobachtbare Variation mithilfe verschiedener Kontextfaktoren erklärt werden. Methodisch werden sowohl qualitative als auch quantitative Verfahren genutzt. Theoretisch basiert das Projekt auf institutionalistischen Theorien, insbesondere auf Argumenten des Neo-Institutionalismus (mit besonderem Bezug zur Weltgesellschaftstheorie und Glokalisierungsperspektive), sowie der Imprinting-Theorie. Im Ergebnis werden Beiträge für die Forschung zu multiplen Wettbewerben im Hochschulsystem, zur strategischen Positionierung von Hochschulen und zu institutionalistischen Organisationstheorien erwartet.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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