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Rekonstitution des `oxidativen Bursts` phagozytierender Zellen durch Glucose-Oxidase Liposomen zur Infektionstherapie bei Septischer Granulomatose

Antragstellerin Dr. Claudia Gerber
Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5402038
 
Phagozyten von Patienten mit septischer Granulomatose können aufgrund der defekten NADPH-Oxidase, dem Initiatorenzym des oxidativen Burst, keine reaktiven Sauerstoffverbindungen(O2-, H2O2, HOCC) nach Aufnahme von Bakterien und Pilzen bilden. In der Folge leiden die Patienten unter immer wiederkehrenden sehr schweren Infektionen, die häufig auch lebensbedrohlich sind. Das Ziel des Projektes ist es, die zelluläre Produktion von reaktiven Sauerstoffverbindungen und die damit verbundene mikrobizide Eigenschaft der Zellen durch Aufnahme von Glucose-Oxidase-haltigen Liposomen (GOL) wiederherzustellen. Basierend auf den sehr erfolgreichen in vitro Versuchen mit konventionellen negativ geladenen GOL (EPC:EPG: Chol) werden weitere Versuche mit ungeladenen (EPC:Chol), konventionellen und PEGylierten Liposomen sowie "Immunoliposomen" durchgeführt, die mit gekoppelten IgG1 gegen IgG-Rezeptoren auf den Phagozyten targetisiert werden. Die zelluläre Aufnahme und Funktion der targetisierten Liposomen soll mittels in vitro-Tests im humanen System evaluiert werden. In vivo (Mausmodell;C57BL/6J; GP91phox-/-) wird mit Hilfe von radioaktiv markierten Liposomen die Verteilung der Liposomen im Organismus untersucht. In Infektionsversuchen wird die in vivo Funktionalität der GOL charakterisiert. Ein Schwerpunkt wird auf der Charakterisierung der möglichen Nebeneffekte der H2O2-bildenden GOL liegen. Auf der Basis der gewonnenen Daten ist die Weiterentwicklung für die klinische Anwendung der Liposomen im Menschen geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Gernot Bruchelt
 
 

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