Praktisches Planen mit Ontologien

• Antragsteller: Dr.-Ing. Stefan Borgwardt
• Fachliche Zuordnung: Theoretische Informatik ; Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
• Förderung: Förderung seit 2024
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 540204715

Dieses Projekt verbindet zwei Forschungsbereiche der symbolischen KI: Handlungsplanung (AIP) und Wissensrepräsentation (KR), insbesondere mittels Ontologiesprachen. Das Ziel von AIP ist es, geeignete Aktionen auszuwählen, um ein System in einen gewünschten Zustand zu bringen, wohingegen Ontologien komplexe statische Einschränkungen an Systemzustände formulieren können. Die Integration von prozeduralen Planungsalgorithmen mit Schlussfolgerungsverfahren für statisches Wissen hat großes Synergiepotential, um existierende Daten und Modelle zu vereinen, wie zum Beispiel Geschäftsprozessdefinitionen, Wissensgraphen, traditionelle Datenbanken und operationale Planungsmodelle. In diesem Projekt stützen wir uns auf die aktuellen Forschungsergebnisse in beiden Bereichen, um praktische Methoden zu entwickeln, Planungsprobleme mit Hintergrundwissen zu lösen. Zunächst werden wir die relative Ausdrucksstärke verschiedener kombinierter Planungs- und Schlussfolgerungsformalismen analysieren und, soweit möglich, automatische Übersetzungen in klassische Formalismen finden. Darauf aufbauend werden wir diese Übersetzungen und dedizierte Algorithmen weiterentwickeln, um praktische Methoden zum Planen mit Ontologien zu erhalten.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Internationaler Bezug: Schweiz
• Partnerorganisation: Schweizerischer Nationalfonds (SNF)
• Kooperationspartnerin: Dr. Gabriele Röger