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Bewertung der Fumarolentemperatur und ihrer meteorologischen Beeinflussung als Aktivitätsgröße von Vulkanen
Antragsteller
Dr. Joachim Wassermann
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5402081
Die an Hochtemperatur-Fumarolen gemessenen Gastemperaturen gelten neben der Seismizität und den auftretenden Deformationen als wichtiger Indikator für die Beurteilung des Aktivitätszustandes eines aktiven Vulkans. Zur Messung der Fumarolentemperaturen werden in den letzten Jahren immer häufiger Permanentstationen eingesetzt, die es erlauben, lange Datenreihen mit hoher Zeitauflösung aufzunehmen. Die Auswertung von am Vulkan Merapi (Indonesien) gewonnenen Datensätze zeigen allerdings, daß die Fumarolentemperatur äußerst sensitiv auf meteorologische Einflüsse reagiert. Diese meteorologischen Störungen können zum Teil die vulkanologisch bedingten Temperaturänderungen vollständig maskieren. Ziel des beantragten Forschungsvorhabens ist es, den Einfluß der meteorologischen Störungen zu korrigieren und mit dem so entstandenen Datensatz die Bedeutung der Fumarolentemperatur als Aktivitätsmaß zu überprüfen. Weiterhin soll untersucht werden, ob und wie die Seismizität bzw. die vulkanische Aktivität durch Variationen der meteorologischen Bedingungen beeinflußt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Frank Scherbaum; Dr. Martin Zimmer