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Ritualität und Grenze. Band. 5 der Reihe "Theatralität": Transformative Performanzen. Zur Relation von Ritualität und Theatralität
Antragstellerin
Professorin Dr. Erika Fischer-Lichte
Fachliche Zuordnung
Theater- und Medienwissenschaften
Förderung
Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5402084
Der vorliegende fünfte Band der Reihe "Theatralität" behandeltdas Verhältnis von Theatralität und Ritualität. Die Affinitätvon Theater und Ritual ist in kulturwissenschaftlichen Forschungender letzten Jahre vermehrt deutlich geworden: Ritualeneignet schon insofern ein hohes Maß an Theatralität, als essich in ihnen geradezu modellhafte Inszenierungen von Körpernim Hinblick auf eine bestimmte Wahrnehmung erkennen lassen.Enge Relationen zwischen Theater und Ritual ergeben sich aberauch daraus, dass es sich in beiden Fällen um potenziell grenzüberschreitende,transformative Performanzen handelt. Diesengrenzüberschreitenden Potenzialen gehen die Beiträge des Bandes’Ritualität und Grenze’ aus der Perspektive unterschiedlicherFachdisziplinen nach. Die Aufmerksamkeit richtet sich dabei besondersauf die rituelle Überschreitung der Grenze vom Lebenzum Tod, auf Autorisierungsstrategien in ritueller Performanzund auf gemeinschaftsstiftende Effekte von Ritualen der Be- undEntgrenzung. Es geht darum, das Verhältnis der rituellen undder theatralen Dimension solcher Grenzüberschreitungen mit Bezugauf verschiedene Kulturen und Epochen herauszuarbeiten.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen