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Funktionelle Rezeptorkartierung GFP-markierter Ganglienzellen in der Mausretina durch Photolyse gebundener Neurotransmitter

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5402201
 
Die Retina von Wirbeltieren enthält über 50 Zelltypen, von denen jeder eine unterschiedliche Funktion hat. Weiterhin findet man in der Retina alle bekannten synaptischen Neurotransmitter und Transmitterrezeptoren, weshalb sie als Modellsystem eines "Hirns im Auge" betrachtet werden kann. Um die Informationskodierung in retinalen neuronalen Netzwerken zu verstehen, müssen einerseits die Zelltypen bekannt sein, andererseits die Topographie und Funktionalität der beteiligten Rezeptoren. Durch photolytische Spaltung von chemisch gebundenen Neurotransmittern soll deren physiologischer Effekt sowie die Verteilung von Transmitterrezeptoren auf identifizierten Ganglienzellen bestimmt werden. Dazu werden Zellen einer transgenen Maus verwendet, die das grün fluoreszierende Protein (GFP) selektiv exprimieren und in einem Patch-Clamp-Experiment an der intakten Retina der Einfluss der Neurotransmitter untersucht. Die Kartierung von exzitatorischen und inhibitorischen Rezeptoren erlaubt es, die aktuelle Fragestellung der Kodierung richtungsabhängiger Signale von Ganglienzellen auf bewegende Lichtstimuli zu studieren.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Auslandsstipendien
 
 

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