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Der größte hyperaride Raum der Erde die Ostsahara im Spätquartär

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5402334
 
Es handelt sich um eine durch eine geomorphologisch-paläohydrologischeKarte im Maßstab 1:2,5 Mill. fundierte Monographie,welche den Kenntnisstand und neue, zum Teil unpublizierte Befundedarstellt:- Paläodrainagesysteme, welche den endorheischen Zustand desgrößten hyperariden Raumes der Erde zeitweilig aufhoben;- Paläoseen, von denen einige erstmal beschrieben werden alsWasserdampfquellen in hochkontinentaler Position und chronologischeArchive zwischen 14 ka und 2 ka B.P.;- paläozoologische Befunde Kt. 1: 2,5 Mio. und aus ihnen abgeleiteteVeränderungen der geoökologischen Ausstattung der Biome;- eine Rekonstruktion der Paläoniederschläge und eines rückgekoppeltenNiederschlagsregimes im Alt- bis Mittelholozän;- die Korrelation der saharischen Befunde mit der Reaktion derzentralasiatischen Wüsten auf die wahrscheinlich durch Variationder Erdbahnelemente gesteuerte Monsunaktivität.Die Befunde gestatten die Rahmenbedingungen für die Existenzvon rinderhaltenden Ethnien in die heute hyperariden Wüsten zuformulieren. Eine geosystemare Synopse des Phänomens einesdramatischen Wandels der Umwelt in der noch vor wenigen Jahrzehntenals statisch angesehenen Ostsahara wird vorgestellt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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