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Technologie und Handel von transkaukasischem Obsidian in prähistorischer Zeit

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5402437
 
Obsidian ist ein nahezu ideales Material für die Rekonstruktion von Handelswegen in prähistorischen Epochen. Im Gegensatz zu den geologischen Vorkommen in der Ägäis und in Zentralanatolien, sind die Obsidianvorkommen in Ostanatolien und in Transkaukasien relativ wenig untersucht, obwohl auch ihre Nutzung seit dem Neolithikum in Ansätzen bereits nachgewiesen wurde. In einer multilateralen Studie im Rahmen des ESF Programmes "European Collaborative Research Projects in the Social Sciences (2001-2003)" sollen die Obsidianlagerstätten in Armenien, Georgien und Nachitschewan im Gelände untersucht und im Labor geochemisch analysiert und geologisch datiert werden. Parallel dazu sollen Obsidianartefakte von verschiedenen Fundorten in Transkaukasien und in der Levante mit den gleichen Methoden analysiert und den bekannten sowie den neu charakterisierten Lagerstätten zugeordnet werden. Zusätzlich sollen die mechanischen Materialeigenschaften der verschiedenen Lagerstätten bestimmt werden, um die Auswahlkriterien für die aus den bisherigen Untersuchungen erkennbare Bevorzugung bestimmter Obsidianvorkommen nachzuvollziehen. Alle Ergebnisse sollen in ein bereits aufgebautes geographisches Informationssystem integriert werden, das für die zukünftige Zuordnung von Obsidianartefakten aus dem östlichen Mittelmeerraum eine allgemein zugängliche Grundlage bilden wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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