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Struktur und Korrosionsverhalten nichtrostender Stähle nach einer chemisch thermischen Behandlung bei tiefen Temperaturen

Fachliche Zuordnung Materialien und Werkstoffe der Sinterprozesse und der generativen Fertigungsverfahren
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5402439
 
Die Verschleißbeständigkeit nichtrostender Stähle kann ohne Verlust ihrer Korrosionsbeständigkeit durch eine Anreicherung ihrer Randschicht mit Stickstoff und/oder Kohlenstoff erheblich verbessert werden. Die Behandlungstemperatur muss dabei so niedrig sein, dass eine Ausscheidung des im Mischkristall gelösten Chroms zu Chromnitrid bzw. Chromkarbid unterdrückt wird. Während auf technologischem Gebiet in den letzten Jahren entscheidende Fortschritte erzielt worden sind, hat die werkstoffwissenschaftliche Forschung mit dieser Entwicklung nicht Schritt gehalten. Wesentlicher Inhalt des Vorhabens ist deshalb die Untersuchung des Korrosionsverhaltens nitrierter, nitrocarburierter und carburierter Randschichten und seine Interpretation aus der Struktur. Durch Aufklärung der unterschiedlichen Wirkmechanismen von Stickstoff und Kohlenstoff wird eine bessere Beurteilung der Einsatzgrenzen dieser Schichten erwartet. Die Schichterzeugung erfolgt vorwiegend mit plasmagestützten Verfahren. Daneben finden auch das Gasoxinitrieren und das Gasnitrocaburieren Anwendung. Für die Kennzeichnung des Gefüges und der chemischen Zusammensetzung werden metallographische, röntgenographische und elektronenoptische Verfahren zum Einsatz kommen. Das Korrosionsverhalten wird mit elektrochemischen Untersuchungsmethoden überprüft.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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