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Analyse von Phänomenen künstlich induzierter übertragener taktiler Empfindungen mit funktioneller Kernspintomographie

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5402566
 
Eine Reihe von Studien zeigen, dass durch die Manipulation von visuellen, taktilen oder propriozeptiven Informationen das Konstrukt des eigenen Körpers so beeinflußt werden kann, das es zu Wahrnehmungsillusionen kommen kann. So berichten Phantomschmerzpatienten, denen durch eine Spiegelbox visuell ein intakter Arm suggeriert wird, von Veränderungen ihrer Phantomempfindungen. Darüber hinaus konnte bei gesunden Probanden gezeigt werden, dass die unsichtbare Stimulation der Hand synchron mit der Stimulation einer vor dem Probanden liegenden Gummihand zu einer Veränderung des Körperschemas führte: Die Probanden gaben an, die Gummihand zu "fühlen". Diese Veränderung des wahrgenommenen Körperschemas basiert bisher nur auf subjektiven Berichten der Probanden. Mit dem Verfahren der funktionellen Kernspintomographie soll diese künstlich induzierte übertragenen Empfindung näher untersucht werden. Ziel ist es hierbei, über die Analyse der beteiligten kortikalen Areale die Rolle der gebrauchsabhängigen kortikalen Plastizität und des dynamischen Körperkonstruktes näher zu charakterisieren. Auch über die nach Amputationen sehr oft auftretenden nichtschmerzhaften Phantomempfindungen wird weiterer Aufschluss erwartet.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. Leonardo G. Cohen
 
 

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