Detailseite
Luminanz und retinale Exzentrizität: Die Wirkung spatialer Summation bei der Entdeckung von Luminanz-Kontrasten entlang des horizontalen Meridians
Antragstellerin
Professorin Dr. Cristina Meinecke
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5402930
Das Projekt befasst sich mit der Analyse von elementaren visuellen Wahrnehmungsprozessen. Konkret soll das sog. Pop-Out-Phänomen näher untersucht werden, das immer dann zu beobachten ist, wenn sich auf einer Reizvorlage ein zu entdeckendes Ziel von einem Hintergrundbereich in seiner Leuchtdichte/Luminanz unterscheidet: der Zielbereich gliedert sich sehr schnell und automatisch aus dem Hintergrund heraus und springt dem Beobachter / der Beobachterin sozusagen ins Auge. Da die Rezeptordichte der Netzhaut des Auges (Retina) eine inhomogene Verteilung aufweist und auch die Weiterleitung zum Kortex in Abhängigkeit vom retinalen Ort Veränderungen zeigt, liegt es nahe, die Entdeckungsleistung in Abhängigkeit des retinalen Ortes zu registrieren, an dem sie stattgefunden hat. Erste Pilot-Experimente, die den Beitrag von Luminanzkontrasten zum Pop-Out-Phänomen entlang des horizontalen Meridians näher untersucht haben, erbrachten widersprüchliche Befunde. In Abhängigkeit vom verwendeten Reizmaterial konnten sowohl foveale als auch periphere Vorteile beobachtet werden. Daher sollen im beantragten Projekt (1) die Befunde der Pilot-Experimente zur Absicherung repliziert werden, (2) die Rahmenbedingingen systematisch abgesteckt werden, unter dem die unterschiedlichen Befundmuster auftreten, und (3) Erklärungsansätze für diese diskrepante Befundlage gefunden werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen