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Die Rolle von Cysteinproteasen bei chronischen Gelenkentzündungen

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5403585
 
Die Destruktion von Knorpel- und Knochengewebe ist ein wesentliches Merkmal der rheumatoiden Arthritis (RA). Sie ist das Ergebnis eines Ungleichgewichts zwischen matrix-abbauenden Proteasen und deren natürlichen Inhibitoren. Die Hemmung der für den Abbau verantwortlichen Enzyme könnte daher ein neuer Ansatzpunkt für die Therapie der RA sein. Bisherige Untersuchungen lassen vermuten, dass neben Matrix-Metalloproteasen (MMPs) vor allem Cysteinproteasen an der Knorpel- und Knochendegradation beteiligt sind. Im vorliegenden Projekt sollen deshalb 1) in Mäusen die Auswirkungen der Hemmung von Cysteinproteasen auf das knorpeldestruierende Potenzial von Fibroblasten aus chronisch entzündeten Gelenken durch Einsatz eines allgemeinen Inhibitors der Cysteinproteasen sowie durch Antisensess-DNA zur selektiven Unterdrückung einzelner Proteasen analysiert werden; 2) in Kathepsin B-, K- und L-knockout-Mäusen die Auswirkungen des spezifischen Cysteinproteasemangels auf den Verlauf einer experimentellen Arthritis untersucht werden; 3) überprüft werden, ob die Ausschaltung einzelner Cysteinproteasen das Expressionsmuster anderer Proteasen im Sinne einer Resistenzentwicklung in den Zielzellen ändert. Die dafür entwickelten cDNA-Membranen ("Arrays"), die auch anderen Antragstellern zur Verfügung gestellt werden, ermöglichen die Analyse komplexer Proteaseprofile auf mRNA-Ebene.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Rolf Bräuer
 
 

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