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Untersuchung des inhibierenden Einflusses von Somatostatin auf die Vaskularisation der Kornea

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5403729
 
Erste Untersuchungen unserer Arbeitsgruppe haben gezeigt, dass das Ausführungsgangsystem der Tränendrüse des Menschen das Peptidhormon Somatostatin produziert. Aus dem Befund ergibt sich die Frage nach der funktionellen Bedeutung des Hormons an der Augenoberfläche. Eine Somatostatinrezeptoranalyse hat ergeben, dass nur die Kornea Somatostatinrezeptoren exprimiert; Tränendrüse und Konjunktiva sind ableitende Tränenwege und zeigen keine Expression. Aus in vitro-Versuchen unserer Arbeitsgruppe an Gliomzellen ist bekannt, dass Somatostatin die Produktion des potentesten Gefäßwachstums "vascular endothelial growth factor" (VEGF) hemmen kann. In dem Projekt soll analysiert werden, in welcher Menge Somatostatin in die Tränenflüssigkeit abgegeben wird. Mittels ELISA wird die Menge von VEGF in humaner Konjunktiva, im cornealen Limbus und in der zentralen Kornea bestimmt. Geplante in vitro-Experimente sollen zeigen, ob der Sekretion von Somatostatin als Antiangiogenesefaktor für die Durchsichtigkeit der Kornea Bedeutung zukommt. Die Ergebnisse könnten für die Behandlung von Korneaerkrankungen von Bedeutung sein, die mit einer Gefäßneubildung im cornealen Stroma einhergehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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