Systematische Untersuchung der Retentionswirkung von Makrophyten durch Partikelsedimentation im strömenden Wasser

• Antragsteller: Dr. Hans-Peter Kozerski
• Fachliche Zuordnung: Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
• Förderung: Förderung von 2003 bis 2010
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5403801

Allgemein bekannt ist, dass Unterwasserpflanzen den Rückhalt von suspendierten Stoffen entscheidend verstärken, dass sehr verschiedene Prozesse am Stoffrückhalt beteiligt sind und dies weitreichende ökologische Folgen hat. Obwohl die Sedimentation in der Literatur am häufigsten als Ursache für die Retention genannt wird, ist es bisher nur im IGB Berlin gelungen, diesen gravitationsgetriebenen Prozess weitgehend separiert von anderen zu Ablagerungen auf dem Gewässergrund führenden Prozessen zu messen. Madsen et al. (2001) kennzeichnete den Wissensstand treffend durch: "Most of the basic interactions have at least been conceptualized. There are limited studies that provide numerical data, often contradictory in results." Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, mit neuen experimentellen Techniken die reine Sedimentation auf den Makrophyten und auf dem Gewässergrund, sowohl an einzelnen Pflanzen als auch an schrittweise komplexer werdenden Makrophytenbeständen zu bestimmen und die steuernden Größen, wie z.B. Strömung des Wassers, Anzahl und Beschaffenheit der Partikel und Pflanzen, zu analysieren. Es soll die Frage beantwortet werden, wie weit die Stoffretention in Pflanzenbeständen aus der Wirkung physikalischer Prozesse erklärt und vorausgesagt werden kann.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen