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Charakterisierung der Signaltransduktionsprozesse bei der chemotaktischen Antwort von Helicobacter pylori
Antragstellerin
Professorin Dr. Dagmar Beier
Fachliche Zuordnung
Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Genetik der Mikroorganismen
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404070
Helicobacter pylori ist ein humanpathogener Mikroorganismus, der die Magenmucosa kolonisiert und den Auslöser verschiedener gastrointestinaler Erkrankungen darstellt. Die Befähigung dieser Bakterien zur Chemotaxis, d.h. die Fähigkeit aktiv auf die chemische Zusammensetzung ihrer Umgebung zu reagieren, ist eine wichtige Voraussetzung zur erfolgreichen Besiedelung des Wirtsorganismus. Aus der Genomsequenz lässt sich ableiten, dass das Chemotaxis-System von H. pylori interessante Unterschiede zu dem der Enterobakterien aufweist. Im Rahmen des vorgeschlagenen Forschungsvorhabens sollen die Mechanismen der Chemotaxis von H. pylori molekular charakterisiert werden, wobei insbesondere die mechanistischen Abweichungen vom Paradigma der enterobakteriellen Chemotaxis herausgearbeitet werden sollen. Im Vordergrund steht hierbei die Analyse von Autophosphorylierungs- und intra- bzw. intermolekularen Phosphatgruppen-Übertragungsreaktionen, an denen verschiedene Chemotaxis-Proteine beteiligt sind, die zur Gruppe der Zweikomponenten-Histidin-Kinasen und Response-Regulatoren gehören. Diese Autophosphorylierungs- und Phosphotransfer-Reaktionen bilden den zentralen Signaltransduktionsmechanismus, der die chemotaktische Antwort von H. pylori steuert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen