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Die Bedeutung von SMAD für die myokardiale Hypertrophie und Apoptose
Antragstellerin
Professorin Gerhild Euler, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404194
Die Entwicklung von Hypertrophie und auch von Apoptose in Herzmuskelzellen kann über den Transkriptionsfaktor AP-1 vermittelt werden. AP-1 kann aus unterschiedlichen Untereinheiten gebildet werden, die eine bevorzugte Bindung von AP-1 an jeweils andere Promotorelemente bestimmen. Transkriptionsfaktoren, die mit AP-1 kooperative Bindungen eingehen, erhöhen das Spektrum der potentiellen AP-1-Bindungsstellen. Es ist deshalb anzunehmen, dass sich in Herzmuskelzellen die AP-1-Dimere und ihre Bindungspartner unter hypertrophen und apoptotischen Bedingungen unterscheiden. Eine Veränderung der AP-1-Bindungspartner könnte hypertrophe in apoptotische Stimuli verwandeln. Dieses "Umschalten" könnte Bedeutung bei der Entstehung von Herzinsuffizienz haben. Die Zusammensetzung der AP-1-Dimere und ihrer Bindungspartner bei Apoptose und Hypertrophie soll zunächst in isolierten ventrikulären Herzmuskelzellen analysiert werden. Es soll getestet werden, ob die Inhibition bzw. Überexpression bestimmter Faktoren ausreicht, Hypertrophie oder Apoptose zu induzieren oder um ein hypertrophes in ein apoptotisches Signal zu verwandeln. In zwei unterschiedlichen Tiermodellen, die einen solchen Übergang zwischen Hypertrophie und Apoptose bzw. Herzinsuffizienz zeigen, soll die Zusammensetzung der AP-1Dimere und ihrer Bindungspartner analysiert werden. Es wird erwartet, dass diese Studie einen essentiellen Beitrag zum Verständnis der Übergänge zwischen Hypertrophie und Apoptose leistet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen