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Rolle des antimikrobiellen Peptids LL-37 bei der Pathogenese entzündlicher Atemwegserkrankungen

Fachliche Zuordnung Pneumologie,Thoraxchirurgie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404202
 
Antimikrobielle Peptide besitzen neben ihrer klassischen antimikrobiellen Funktion auch die Fähigkeit, als Entzündungsmediator zu wirken. Das Peptid LL-37 bindet an einen G-Protein gekoppelten Rezeptor, formyl peptide receptor like 1 (FRPL1), der auf einer Vielzahl von Zellen exprimiert ist. Die Hypothese dieses Projektes ist, dass LL-37 ein wichtiger Mediator bei Entzündungen des Respirationstraktes ist. Dies soll anhand von in vitro Untersuchungen, in Tiermodellen und Patienten-Studien getestet werden. In Zellkulturexperimenten anhand eines authentischen Kulturmodells respiratorischen Epithels soll gezeigt werden, dass LL-37 zu epithelialer Entzündung und gesteigerter Schleimsekretion führt. Weiter sollen hier auch die Mechanismen geklärt werden, über die diese Reaktionen vermittelt werden und welche Signal-Kaskaden eine Rolle spielen. In einem Tiermodell soll gezeigt werden, dass CRAMP, das murine Homlog von LL-37, eine wichtige Rolle bei der Genese einer Atemwegsentzündung hat. Dazu wird in Mäusen eine Entzündung induziert und die Reaktion von CRAMP-Knockout-Mäusen mit der von Wildtyp-Tieren verglichen. Weiter wird in Wildtypmäusen untersucht, ob die pulmonale Applikation von LL-37 oder CRAMP zu vermehrter Entzüdung führt. Schließlich wird anhand von Untersuchungsgut von Patienten mit Asthma oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) bestimmt, ob LL-37 dort vermehrt vorkommt. Insgesamt soll die Hypothese bestätigt werden, dass das antimikrobielle Peptid LL-37 bei entzündlichen Atemwegserkrankungen eine wichtige Rolle spielt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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