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Stimulation der Frakturheilung durch dehnungsinduzierte Knochenneubildung

Antragsteller Professor Dr. Lutz Claes
Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404208
 
Bei der Distraktionsosteogenese kommt es zur direkten desmalen Knochenneubildung an den Osteotomie- oder Kortikotomieflächen. Bei der Kallusheilung der flexiblen fixierten Fraktur tritt dagegen nur am Anfang und nur an speziellen Stellen eine desmale Knochenneubildung auf, während die indirekte Heilung über den Umweg der enchondralen Ossifikation dominiert. Die Frage ist nun, ob die gezielte Stimulation der dehnungsinduzierten desmalen Knochenneubildung bei der Distraktionsosteogenese genutzt werden kann, um die Heilung einer Fraktur zu beschleunigen. Da bei der normalen Frakturbehandlung eine Extremitätenverlängerung vermieden werden sollte, muss eine für den Dehnungsreiz erforderliche Distraktion wieder durch eine Verkürzung kompensiert werden. Dazu soll in einer tierexperimentellen Untersuchung eine Osteotomie an der Schafstibia nach zwei Verfahren zuerst distrahiert und dann wieder auf die Ausgangslänge verkürzt werden. Das Heilungsergebnis soll radiologisch, histologisch und biomechanisch mit einer Gruppe mit normaler sekundärer Frakturheilung verglichen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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