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Funktionen von Polysialinsäure (PSA) und Polysialyltransferasen während der Entwicklung des Zebrafischembryo

Fachliche Zuordnung Entwicklungsneurobiologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404287
 
Polysialinsäure (PSA) ist eine hoch spezifische und dynamisch regulierte posttranslationale Modifikation des neuralen Zelladhäsionsmoleküls (NCAM). Während der Entwicklung des Nervensystems in höheren Vertebraten ist PSA an dynamischen Prozessen wie Zellmigration, axonaler Weg- und Zielfindung und Synapsenbildung beteiligt. PSA kann durch die Sialyltransferasen ST8Sia II (STX) und ST8Sia IV (PST) hergestellt werden. Unsere bisherigen Arbeiten haben neue und unerwartete Resultate zur Verteilung und Funktion von PSA während der Zebrafischentwicklung erbracht. PSA ist u.a. an der Wegfindung von spezifischen kommissuralen Axonpopulationen beteiligt und wirkt hierbei über unterschiedliche Mechanismen. Zu den geplanten Versuchen gehören zusätzliche Studien zu Funktionen der PSA, die durch eine Kombination aus Experimenten mit funktionellen Antikörpern, spezifischen Enzymen und genetischen knockdowns mit Hilfe von antisense-Morpholinos durchgeführt werden. Neben der Zebrafisch-STX, die wir bereits kloniert haben, soll die Zebrafisch-PST identifiziert werden, um die Expressionsmuster und die Funktionen beider Enzyme zu analysieren. Wir erhoffen uns weitergehende Aufschlüsse über die Funktionen von PSA in Fischen und die Evolution dieser ungewöhnlichen Glycanstruktur.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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