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Genomische Expressionsanalyse zur Identifikation von Genen mit epigenetischer Stillegung (promoter hypermethylation) bei der akuten myeloischen Leukämie mit t(8;21)-Translokation

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404354
 
Ein möglicher Mechanismus bei der Entstehung maligner Krebszellen ist die aberrante DNA-Methylierung im Promoterbereich von Genen, die an der Kontrolle der Zellvermehrung beteiligt sind, wodurch diese Gene fehlgesteuert werden. Ziel dieses Projektes ist zu klären, für welche Gene eine solche promoter hypermethylation bei der akuten myeloischen Leukämie des Kindesalters mit der chromosomalen Translokation t(8;21) eine Rolle spielt. Dazu soll ein vorhandenes Mausmodell verwendet werden, das eine t(8;21) im blutbildenden Gewebe nachbildet. Myeloische Zellen aus diesen Mäusen sollen in der Kultur mit den Substanzen 5-aza-2'-Desoxycytidin und Trichostatin A behandelt werden, um die DNA-Methylierung und die damit verknüpfte Deacetylierung von Histonen zu hemmen. Gene mit unterschiedlicher Expression vor und nach der Behandlung sollen durch den Einsatz von Oligonukleotid-Microarrays ausfindig gemacht werden. Die Methylierung im Promoterbereich soll zunächst bei den identifizierten Genen in den Mauszellen, dann auch bei den homologen Genen in primären Knochenmarkzellen von Kindern mit t(8;21)-Leukämie überprüft werden. Die Ergebnisse werden wichtige Hinweise auf die Funktion der t(8;21) in der Entstehung von Leukämien liefern. In der Zukunft ist die Hemmung der promoter hypermethylation als neues therapeutisches Prinzip denkbar.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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