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Beeinflussung emotionaler Reaktionen durch Essverhalten
Antragsteller
Professor Dr. Michael Macht
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404389
Zahlreiche Untersuchungsergebnisse zeigen, dass negative Emotionen das Essverhalten steigern. Welche Mechanismen dem zugrundeliegen, ist weitgehend ungeklärt. Eine zentrale Hypothese lautet: Essverhalten wird unter der Einwirkung negativer Emotionen gesteigert, weil es die Bewältigung dieser Emotionen unterstützt. In der Tat weisen Befunde aus Befragungen und Felduntersuchungen darauf hin, dass negative Emotionen durch Essverhalten vermindert werden. Allerdings liegt hierfür bisher kein überzeugender experimenteller Nachweis vor. Das Forschungsprojekt geht der Frage nach der Beeinflussbarkeit aktivierter Emotionen durch Essverhalten nach: In drei Experimenten wird der Einfluss von Essverhalten auf die Intensitätsverläufe von zuvor experimentell induzierter negativer und positiver Stimmung, Ärger, Angst, Traurigkeit und Freude untersucht. Dabei werden sowohl psychische als auch physiologische Komponenten von Emotionen erfasst. In einem vierten Experiment wird überprüft, ob sich Kohlenhydrate und Proteine in ihren Wirkungen auf emotionale Reaktionen unterscheiden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen