Detailseite
Protektion von cytokingeschädigten Oligodendrocytenvorläuferzellen
Antragsteller
Professor Dr. Rolf Heumann
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404413
Wie aus den bisherigen Untersuchungen des Projektes BE 1688/4-3 hervorgeht, wirken die Zytokine TNF-a und IFN-g bei Oligodendrozyten-Vorläuferstufen apoptotisch und beeinträchtigen die weitere Ausdifferenzierung dieser Zell-Linie. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass Endotoxine das unreife Gehirn in vivo gegenüber einem nachfolgenden hypoxisch-ischämischen Insult sensibilisieren. Kortikosteroide scheinen Oligodendrozyten-Vorläuferstufen vor einem zytokininduzierten Zellschaden zu bewahren. Es soll nun die Wirkung von Kortikosteroiden auf einen TNF-a und IFN-g induzierten Insult in einer Primärkultur von Oligodendrozyten-Vorläuferstufen geprüft werden. Insbesondere soll dabei die Proliferation, Differenzierung und molekulare Stressantwort dieser Zell-Linie analysiert werden. Es ist geplant, einen möglichen protektiven Effekt von Kortikosteroiden in vivo zu überprüfen. Darüber hinaus sollen der neuroprotektive Effekt von Erythropoetin und die möglicherweise zu Grunde liegenden Mechanismen beim hypoxisch-ischämischen Insult der neonatalen Ratte untersucht werden. Erythropoetin ist ein hämatopoetischer Wachstumsfaktor, dessen neuroprotektive Wirkung bereits in verschiedensten experimentellen Ansätzen nachgewiesen wurde und dessen geringes Nebenwirkungsprofil berechtigte Hoffnung auf einen breiten klinischen Einsatz zulässt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Irmgard Dietzel-Meyer